„Nach über 20 Jahren auf der Straße weiß ich Folgendes: nicht viel. Aber
aber ich werde mir die Zeit nehmen, Ihnen zu erklären, was ich tue. Ich wurde geworfen
meiner dramatischen Hochschule. Als ich einmal auf den Bürgersteig gefallen war, fühlte ich mich dort wohl… Also blieb ich dort. Um ein unprätentiöses, populäres Theater zu machen,
Brecht’scher Stil, der sowohl von Les Inconnus inspiriert ist als auch liebevoll Massaker an
klassischen. Ich habe dort das Publikum entdeckt, das ich liebe. Ich möchte Ihnen Folgendes mitteilen
mein Know-how, indem ich Sie die Besonderheiten der Arbeit entdecken und erleben lasse
von Schauspielern im öffentlichen Raum. Dies geschieht im Rahmen einer textbasierten Theaterpraxis, die mit der Stadt und den Bürgerinnen und Bürgern, die sich dort aufhalten, in Resonanz steht.

In diesem Modul werde ich versuchen, Ihnen die absolute Freiheit zu vermitteln, die das „Hier und Jetzt“ bietet.
jetzt“ von der Straße. Wir werden an allem gleichzeitig arbeiten: am Sprechen, an der
Lesen des öffentlichen Raums, Unfälle auf der Straße, die Wahl der Orte und des Bühnenbilds, die Bedeutung der Kostüme, die Wahl der Texte, die Diktionsarbeit…“.

Ziele
Das Ziel ist es, Werkzeuge, Techniken und Know-how zu erwerben, die für das kreative Schaffen typisch sind.
Drama im und für den öffentlichen Raum Insbesondere:
– wie der Raum und die Öffentlichkeit zu Kollaborateuren der Erfindung werden können,
– wie der/die Darsteller/in die Verbindung zu den Zuschauer/innen herstellt und aufrechterhält
durch Improvisation und Textsinn,
– wie der/die Schauspieler/in zu einer investierten, zentrierten, unumgänglichen Figur wird in
sich aus dem Austausch, dem Raum und dem Aufführungsort nährt.

Pädagogischer Ansatz
Die Arbeit wird durch Experimente erfolgen, wobei der Inhalt ständig angepasst wird
dem Profil und dem Hintergrund der Praktikanten, entsprechend ihrer Entwicklung im Laufe des Praktikums
Praktikum.

Vorbereitung
Es wird von jedem Teilnehmer/jeder Teilnehmerin verlangt, dass er/sie auswendig lernen kann:
– eine Liebeserklärung oder ein Liebesgedicht,
– ein Stück Text von Corneille oder Racine,
– sowie einen weiteren Text, den er oder sie bearbeiten möchte.

Manu Moser in wenigen Worten
Manu Moser ist Gründer und künstlerischer Co-Direktor der Kompanie Les Batteurs de Pavés (nominiert für den Schweizer Kleinkunstpreis 2017). Zu seinen wichtigsten
Pauschalreisen hat er Hamlet, Die drei Musketiere, Germinal, Richard
III. Erfolgreiche Aufführungen, die in der gesamten Frankophonie gespielt werden und etwas aussagen
lang über diesen Schauspieler, Lehrer und Regisseur mit einer Leidenschaft für Texte
klassisch auf der Straße, aber nicht nur… Er ist auch Programmgestalter von La Plage
des Six-Pompes – Internationales Festival der Straßenkunst in La Chaux-de-Fonds,
künstlerischer Leiter des CCHAR und Gründungsmitglied der FARS (Fédération des
Schweizer Straßenkünste).