MIT LAURENT BAIER, SCHAUSPIELER, IMPROVISATOR
UND REGISSEUR ( CH )
“In den Straßenkünsten ist das Impromptu mehr als irgendwo sonst die Norm und
der Zufall ist Gesetz. Furcht vor dem Auftauchen von Zufällen in dieser Umgebung
ist ein Widerspruch in sich. Anstatt also vergeblich zu versuchen, das Unvorhersehbare zu beherrschen,
sollte man sich selbst darauf vorbereiten, das Unwägbare in eine künstlerische Gelegenheit zu verwandeln. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, sich in den technischen Hilfsmitteln des
spontanes Theater. (Und auch, weil es in Wirklichkeit spitz ist).
Hinter dem Titel “Spontantheater” beziehe ich mich sowohl auf eine Reihe von
künstlerischer Techniken und einer Geisteshaltung, die das Schaffen ex nihilo fördert. Es ist
sowohl die Methode als auch das produzierte Werk. Mit dem Begriff “Improvisation” bezeichne ich
der grundlegende Akt, sich der unmittelbaren Freude am Spiel und dem Jubel der
das Imaginäre, unabhängig von den äußeren Gegebenheiten”.
In diesem Unterrichtsmodul bedeutet Improvisieren, seine Kreativität in den Dienst zu stellen
Sie sollten ein offenes Ohr für die Straße, die Partner und die Schüler entwickeln.
Empfindungen – anregend oder einschränkend -, die hier und jetzt wirken. Er
Es geht darum, den berühmten unmittelbaren dramaturgischen Instinkt zu schärfen, der es erlaubt, sich etwas auszudenken.
reiche und tiefgründige Szenen in Sekundenschnelle; sich zu lieben
die Leere; so zu tun, als sei unser Unterbewusstsein ästhetisch subtiler als
unseren Willen. Und vor allem, sich zu trauen, eine Reise ins Ungewisse zu beginnen und dabei die absolute Überzeugung zu bewahren, dass etwas Schönes und Unerwartetes auf uns wartet.
irgendwo. Wie wäre es, wenn wir das Streben nach Ergebnissen und die Aufforderung, brillant zu sein, für eine kurze Ewigkeit auf Eis legen würden?
Pädagogischer Ansatz
In diesem Praktikum werden die TeilnehmerInnen :
– beim Erwerb der für den Brückentheater erforderlichen technischen Hilfsmittel unterstützt werden,
– Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre Vorstellungskraft entfalten, damit sie mehr kreative Wege einschlagen können,
– zu diesem Zustand der “Dummheit” geführt werden, in dem das Spiel der Intelligenz positiv vorausgeht,
– Die Schülerinnen und Schüler waren berührt von der spontanen Entstehung echter und schöner kreativer Momente,
– in der Gruppe und solo, kurz und lang, stehend und sitzend spielen…
– dass Unmittelbarkeit eine der Voraussetzungen dafür ist, dass wir uns in der Welt zurechtfinden können.
den kreativen Akt,
– zu spielen, zu spielen, zu spielen, zu spielen, zu ergänzen, zu ändern, neu zu machen, zu spielen, zu spielen, zu spielen.
Und es so sehr genießen, dass man vor Freude weinen könnte!
Vorbereitungen
Mit sich selbst nehmen: die Lust, der eigenen Vorstellungskraft zu vertrauen, den Wunsch, die Verbindung wieder herzustellen
mit seinem Kinderlachen ( oder sogar Schmuddelkinderlachen ) und der Überzeugung, dass Spaß ein
kreativer Motor, der dem Leiden überlegen ist
Laurent Baier in wenigen Worten
Laurent Baier begeistert sich für die Schauspielkunst und Improvisation seit mehr als
30 Jahre. Seit dem Erhalt ihres Bachelors in Theater (HETSR-La Manufacture)
im Jahr 2010, hat er in über 100 Aufführungen in der Frankophonie gespielt. Er multipliziert die
Bühnenpraktiken, indem sie vom Straßentheater zu internationalen Meisterschaften übergehen
Improvisationstheater, vom erotischen Märchen in LSF bis zum zeitgenössischen Theater, vom Spontantheater bis zur Aufführung für ein junges Publikum oder vom Wohnungstheater bis zum Objekttheater. In
Neben der Ausübung der darstellenden Künste widmet er sich dem Schreiben, der Regie, dem Fernsehen, dem Film und der Pädagogik. In diesen verschiedenen Disziplinen hat er unter anderem
arbeitete mit Françoise Boillat, Robert Sandoz, Marielle Pinsard & Alexandre Doublet, Camille Giacobino, Christian Geoffroy-Schlittler, Emmanuel Moser, Christophe
Saber, Geoffrey Dyson, Tony Romaniello, Yan Walther
PRAKTISCHE INFOS
Montag, 6. November bis Freitag, 10. November
Öffnungszeiten 10h-17h
Preis CHF 700.-
Ort La Chaux-de-Fonds
(im Innen- und Außenbereich)
Alle Zuschauer, ab 16 Jahren
Nachweis einer starken Motivation und eines
Interesse am Theaterschaffen in
öffentlichen Raum und/oder einer Erfahrung
im Bereich der darstellenden Kunst.
INFORMATIONEN UND KONTAKT
Modalitäten der Anmeldung
Julie Bloch
administration@cchar.ch
079 436 56 78
Inhalt der Schulungen
Annie Surdez
annie@cchar.ch
079 812 74 88
am LU/MA/JE morgens
ANMELDUNG
https://cchar.ch/produit/theatre-spontane/
ORGANISATIONSPARTNER
CCHAR – Centre de création helvétique (Zentrum für helvetische Kreation)
der Straßenkunst
www.cchar.ch